Bauernmarkt in Linnich von dem 26. bis den 28. November: Seit 450 Jahren eine feste Größe

Jubiläums-Andreasmarkt in Linnich mit 60 Ständen und Budenzauber.
Ein einzigartiges Vergnügen für Groß und Klein: Der Andreasmarkt hat für jeden etwas zu bieten. FOTO: NALINI DIAS

Morgens um 5 geht es los: Stimmen schwirren durch die Straßen, das Geklapper von Holz und Metall ist überall zu hören, Düfte steigen in die Nase, angenehme und weniger angenehme, Lichter und Lampen funkeln an den Ständen, die Händler breiten ihre Waren aus. Andreasmarkt! Endlich wieder!

Jeder Linnicher und jede Linnicherin kennt wohl dieses Gefühl, wenn dieser besondere Tag näher rückt, der neben der Bronk fest im Herzen verankert ist: der altehrwürdige Bauernmarkt, der seit 451 Jahren immer am Montag nach dem ersten Advent in den Straßen und Gassen von Linnich stattfindet.

Schon als Kind gab es nichts Schöneres: Die Schulen hatten frei, man „ströfte" mit seinen Freunden durch die Straßen und versteckte sich zwischen den Marktständen. Insgeheim hoffte man, dass Papa endlich ein Pony auf dem Pferdemarkt kauft. Alte Freunde, die sich das ganze Jahr nicht gesehen hatten, trafen sich zu ein paar Bierchen, Trecker, Vieh und Miederwaren wurden verkauft, die Bauern aus der Region tauschten Neuigkeiten aus oder sprachen über alte Zeiten, die Lokale waren ebenso gefüllt wie die Gäste am Tresen, Hausfrauen deckten sich mit allem Notwendigen ein und erstanden das ein oder andere Unikat, das nur auf dem Andreasmarkt zu finden war.

Gute und schlechte Zeiten

Der Andreasmarkt hat in seiner langen Geschichte schon viele gute und schlechte Epochen erlebt, ging durch Krieg und Sturm und wurde doch immer wieder sehnlichst erwartet. Auch in diesem Jahr freuen sich die Linnicherinnen und Linnicher besonders, da der Markt bekanntlich in den beiden letzten Jahren ausfiel.

Doch nach Regen kommt auch immer wieder Sonnenschein, sodass das Marktgeschehen am Montag, 28. November, in der Linnicher Innenstadt wieder stattfinden kann. Diesmal feiert er pandemiebedingt etwas verspätet sein 450-jähriges Bestehen. Insgesamt 60 Stände werden in den Straßen Altwyk, Löffel- und Rurstraße aufgebaut.

Die Händlerinnen und Händler bietet wieder allerei Waren feil: Das Angebot reicht von der Socke bis zur Miederhose, vom Industriekleber bis zur Tupperdose, und auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Neben Reibekuchen, Erbsensuppe und Wurstwaren findet sicher jedes Leckermäulchen das Richtige.

Wer bereits Samstag Lust auf Kulinarische Spezialitäten oder Glühwein hat, kann dies bereits beim Budenzauber auf dem Place de Lesquin erhalten. In den 14 Buden, die dort rund um den Schriftzug aufgestellt sind, wird es neben Kunsthandwerk, Schmuck und Floristik auch natürlich für den kleinen und großen Hunger geben.

Ein besonderes Highlight für Kinder wird der Besuch des Nikolauses sein, der versprochen hat, am Samstag und auch am Sonntag vorbeizuschauen. Vielleicht hat er auch etwas für die kleinen Gäste des Budenzaubers dabei?

Weihnachtliches Ambiente beim Linnicher Budenzauber: 14 Stände finden sich in diesem Jahr auf dem Place de Lesquin. FOTO: NALINI DIAS
Weihnachtliches Ambiente beim Linnicher Budenzauber: 14 Stände finden sich in diesem Jahr auf dem Place de Lesquin. FOTO: NALINI DIAS

Öffnungszeiten

Der Budenzauber findet Samstag und Sonntag, 26. uns 27. November, jeweils von 15 bis 21 Uhr und am Montag, 28. November, ab 8 Uhr auf dem Place de Lesquin statt.

Montag wird dort auch der Wasserstoffbus des Kreises Düren stehen und über diese neue Technologie und Mobilitätsform unterrichten. (red)